Das Josef Hindels Symposium findet seit 1993 jährlich mit der Zielsetzung, historisch grundsätzliche und aktuelle Themenbereiche im Sinne Josef Hindels zu behandeln statt.
Aufgrund der aktuellen Situation wird das Josef Hindels Symposium 2021 am Mittwoch 10. Februar 2021 als Podiumsdiskussion über unsere online Kanäle sowie auf wwww.hindels-symposium.at übertragen.
BEGRÜSSUNG:
Marcus Schober, Direktor Wiener Bildungsakademie
EINLEITUNG:
– Michael Ludwig, Bürgermeister Stadt Wien
– Erwin Lanc, BM a.D.
– Gerhard Schmid, Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der SPÖ Bildung
PODIUMSDISKUSSION „Was ist heute Links?“
Moderation: Magdalena Martha Maria Schneider, Bibliothekarin und Vorsitzende der SPÖ Bildung Rudolfsheim-Fünfhaus, Bezirksrätin
PODIUM:
– Ernst Woller, Erster Präsident des Wiener Landtags, Vorsitzender der Wiener SPÖ Bildung
– Marina Hanke, Gemeinderätin und Landtagsabgeordnete, Vorsitzende der Wiener SPÖ Frauen
– Peter Pelinka, Medienberater, Journalist und Autor sowie Herausgeber von „Gegen den Strom: Festschrift zum 70. Geburtstag von Josef Hindels“ gemeinsam mit Ernst Nedwed und Michael Häupl
– Manfred Matzka, langjähriger Präsidialchef des Bundeskanzleramtes, verfasste zahlreiche juristische Publikationen (u.a. Monografien zum Datenschutzrecht, über Sozialdemokratie und Verfassung, zur Nationalratswahlordnung, zum Staatsbürgerschaftsgesetz, zur Europäischen Migrationspolitik), viele Aufsätze in juristischen und politikwissenschaftlichen Fachzeitschriften und Sammelbänden.
Josef Hindels war im Austrofaschismus zwischen 1934 und 1937 mehrfach inhaftiert, weshalb er 1937 zuerst in die Tschechoslowakei, dann nach Norwegen, schließlich 1941 nach Schweden emigrierte. 1946 kehrte er nach Österreich zurück, widmete sich als Schulungs- und Bildungssekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten und Redakteur des Gewerkschaftsorgans „Der Privatangestellte“ wieder politisch-gewerkschaftlichen Aufgaben. 1953-1970 war er Zentralsekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten. In den 1960er Jahren begann er sich auch über seine zahlreiche Veröffentlichungen in Gewerkschaftspublikationen hinaus publizistisch zu betätigen, unter anderem brachte er 1962 „Hitler war kein Zufall“ und 1964 „Lebt Stalin in Peking?“ heraus.
Seit 1970 war er im Verlag des ÖGB und auch als freier Publizist tätig. Nachdem er 1981 in den Ruhestand getreten war, zog er sich aus dem aktiven gewerkschaftlichen Leben zurück. Erst 1996, sechs Jahre nach seinem Tod, erschienen seine „Erinnerungen eines linken Sozialisten“. Josef Hindels war Stellvertretender Vorsitzender des Bundes Sozialistischer Freiheitskämpfer/innen und Opfer des Faschismus und blieb bis zu seinem Tode ein unbeugsamer Mahner vor dem Faschismus. Er gehörte zum linken Flügel der Sozialdemokratischen Partei Österreichs. Ihm wurde der Professorentitel verliehen. Nach ihm ist die Josef-Hindels-Gasse benannt.
Redebeitrag des SPÖ-Bundesbildungsvorsitzenden Prof. Dr. Josef Hindels zur Erinnerung an Josef Hindels: Erinnerungen an Josef Hindels für das Josef Hindels Symposium 2021 – YouTube
Die komplette Veranstaltung: https://www.youtube.com/watch?v=gOjJsE9eFvs&t=1298s
