Netzwerke der Macht in der Zwischenkriegszeit und antisemitische Kontinuitäten in der Zweiten Republik
Ort
Karl-Renner-Institut, Karl-Popper-Straße 8, 1100 Wien
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Einleitende Worte:
MICHAEL ROSECKER,
Historiker, stv. Direktor Karl-Renner-Institut
Moderation
LINDA ERKER,
Historikerin, Buchautorin, Institut für Zeitgeschichte an der Universität Wien
Es diskutieren
ILSE REITER-ZATLOUKAL, Rechtshistorikerin
BARBARA SERLOTH, Politikwissenschafterin
KLAUS TASCHWER, Wissenschaftsjournalist, Buchautor
Inhalt
Österreich war in der Ersten Republik geprägt von verdeckten Machtstrukturen. Diese richteten sich vor allem gegen die mit der Republikgründung einhergehenden Veränderungen in Staat und Gesellschaft.
Ein zentrales mächtiges rechtes Netzwerk bildete der Deutschen Klub, der von 1908 bis 1939 in Wien bestand. In der Zwischenkriegszeit nahm dieser auf vielfältige Weise Einfluss auf die politischen Entwicklungen in Österreich. Vor allem war der elitäre Verein in den 1930er-Jahren maßgeblich an der nationalsozialistischen Unterwanderung des Landes beteiligt. Nach dem »Anschluss« im März 1938 übernahmen etliche dieser Austro-Nazis Schlüsselpositionen in Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft.
Gestützt auf neue Archivmaterialien macht die Studie die wahre Bedeutung des Vereins sowie der Deutschen Gemeinschaft deutlich, eines eng mit dem Deutschen Klub verknüpften Geheimbundes. Dabei zeigt sich auch, wie fließend die Übergänge zwischen national und nationalsozialistisch für die Elite des »dritten Lagers« in den 1930er-Jahren gewesen sind – und wie sehr die in der Ersten Republik gebildeten Netzwerke in der Zweiten Republik nachwirkten.
Projektleitung
MICHAEL ROSECKER, Karl-Renner-Institut
rosecker@renner-institut.at
Zum Buch
In Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte an der Universität Wien
