Bereits zum vierten Mal veranstalten wir zum Herbstauftakt die Konferenz „Vienna Peace and Security Talks“, dieses Mal ganz im Zeichen des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine, der für Europa einen Wendpunkt markiert. Viele EU-Mitgliedsstaaten investieren massiv in die eigene Verteidigung. Die EU rückt zudem im Verteidigungsbereich enger zusammen und plant die Aufstellung einer schnellen Eingreiftruppe bis 2025. Die Annahme, dass groß angelegte Kriege zwischen europäischen Staaten nicht mehr möglich sind, hat sich als falsch herausgestellt. Ist von der Vision einer gemeinsamen Sicherheitsarchitektur von Lissabon bis Wladiwostok überhaupt noch etwas übriggeblieben?
Am Montag werden wir uns im Rahmen einer Podiumsdiskussion kritisch mit den Entwicklungen auseinandersetzen. Wir erwarten dazu Luiza Bialasiewicz von der Universität Amsterdam, den Kabinettsdirektor des EU-Militärausschusses Johann Frank sowie den ehemaligen Europapolitiker Hannes Swoboda. Die Diskussion in englischer Sprache findet im Dachsaal der Urania in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung, dem International Institute for Peace und der Gesellschaft für Eurasische Studien statt. Nähere Informationen findet ihr hier
https://renner-institut.at/veranstaltungen/militarization-for-peace-how-the-west-deals-with-the-crisis-in-wartime-europe.