Im Ostarrichipark (Otto-Wagner-Platz) wurde am 9. November eine weitere Gedenkstätte für die österreichischen Opfer der Shoa eröffnet. Sie erinnert an die über 64.000 in der NS-Zeit ermordeten Jüdinnen und Juden.
Initiiert wurde das monumentale Projekt vom Holocaust-Überlebenden
Kurt Yakov Tutter. Finanziert wurde es zu großen Teilen von Bund und
Ländern. Die Gedenkstätte besteht aus vielen oval angeordneten Steinmauern aus Granit. Sie befindet sich auf der Grünfläche vor der Oesterreichischen Nationalbank.
An der Eröffnung nahmen unter anderem Bundeskanzler Alexander
Schallenberg und der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien,
Oskar Deutsch, teil. Bundespräsident Alexander Van der Bellen konnte bei
der Zeremonie nicht wie geplant dabei sein, er musste ins Homeoffice, da
eine Mitarbeiterin positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Bedauerlich
war, dass die drei NS-Opferverbände nicht zum Festakt geladen waren. Einlader war das Bundeskanzleramt.

Aus: Kämpfer