Am 22. Juni 1941 überfiel das nationalsozialistische Deutschland die Sowjetunion, am selben Tag wurde im Berliner Olympiastadion Fußball gespielt. Der SK Rapid schlug den FC Schalke 04 4:3 – und wurde dadurch „Großdeutscher Kriegsmeister“. Um das Meisterschaftsfinale rankten sich zahlreiche Mythen, die erst 70 Jahre später in der Studie „Grün-Weiß unterm Hakenkreuz“ von Jakob Rosenberg und Georg Spitaler umfassend aufgearbeitet wurden. Verantwortlich für diese Auseinandersetzung war der damalige Rapid-Präsident Rudolf Edlinger, der 2009 das DÖW mit der Aufarbeitung der Vereinsgeschichte beauftragte. Der langjährige Präsident bzw. Stiftungsratsvorsitzende des DÖW hätte im Februar 2025 seinen 85. Geburtstag gefeiert. Aus diesem Anlass laden Rapid und das DÖW zu einem Abend in memoriam Rudolf Edlinger. Im Zentrum steht eine Diskussion über den Wiener Fußball im Nationalsozialismus, die Besonderheiten der Erinnerungsarbeit im Fußball sowie Rechtsextremismus im Sport.
Diskussionsveranstaltung
am 25. Februar 2025
um 18.30 Uhr
im Wien Museum (Veranstaltungsraum im 3. OG, Karlsplatz 8, 1040 Wien)
mit Bernhard Hachleitner (Historiker), Julia Hess (ÖFB), Alexander Juraske (Historiker) & Julian Schneps (Rapideum); Begrüßung: Brigitte Bailer (DÖW) & Steffen Hofmann (SK Rapid); Moderation: Jakob Rosenberg (DÖW)
Freier Eintritt, Anmeldung auf der Seite des Wien Museums erforderlich
Veranstaltung Text und Bild