28. März 2024 :„Es lebe die Sozialdemokratie! Hoch! Freiheit!“ Nachbetrachtung des Bundes der Freiheitskämpfer zur Gedenkfeier am 12. Februar

Montag, am 12. Februar 2024, gelang der Wiener Bildung und unserem Bund eine eindrucksvolle Kundgebung für Freiheit und Demokratie. Hunderte Genoss:innen kamen in den Goethehof in die Donaustadt und gedachten der Opfer der Februarkämpfe 1934 vor neunzig Jahren. Darunter Vizepräsidentin des Europäischen Parlament Evelyn Regner, zweite Präsidentin des Nationalrats Doris Bures, Vizepräsidentin des ÖGB Korinna Schumann, Bundespräsident a.D. Heinz Fischer und Bürgermeister a.D. Michael Häupl. Bildungssekretärin Gin. Martina Canori-Buchhart
moderierte. Vorsitzender der Wiener Bildung Ernst Woller begrüßte und lobte die Präsenz der Mandatar:innen als Zeichen der Wertschätzung. „Im Goethehof war der Geist des Widerstandes“ so Bezirksparteivorsitzender Josef Taucher. 200 Schutzbündler waren hier. Frauen und Kinder halfen mit. Artillerie und ein Fliegerangriff zwangen zur Kapitulation. Rihab Toumi, Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Wiens, über die Bedeutung der Widerstandskämpfer:innen für die Jugend: „Gedenken heißt für uns
auch immer Widerstand“ und „Erinnern muss auch immer Kämpfen heißen!“ Bundesvorsitzender Gerald Netzl bedankte sich bei Bürgermeister Michael Ludwig für die Umwidmung des Grabes des Schutzbundkämpfers Emil Swoboda in ein Ehrengrab und regte an eine Verkehrsfläche in Wien

Koloman Wallisch zu widmen. AK-Präsidentin Renate Anderl erinnerte, dass die Gewerkschaften Vorkämpfer der Demokratie waren. Sie ergänzte: „Arbeiterkammer, Gewerkschaft und die Sozialdemokratie waren die Einzigen, die immer auf der Seite der Arbeitnehmer:innen gestanden sind“. Bundesparteivorsitzender Andreas Babler würdigte die Opfer des Widerstandes gegen den Austrofaschismus. Er verurteilte den Rechtsextremismus und schloss mit den letzten Worten Koloman Wallisch‘: „Es lebe die Sozialdemokratie! Hoch! Freiheit!“ Bürgermeister und Wiener Parteivorsitzende Michael Ludwig konterte medialer Diffamierung von historischen Tatsachen mit „Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar“ und: „Die Sozialdemokratie war gegen die Monarchie, die Räterepublik und gegen den Faschismus!“ Für die Wahlen 2024, die AK-, EU- und Nationalratswahlen versichert er allen Kanditat:innen die volle Unterstützung der SPÖ Wien. Er bedankte sich bei Morgenrot für die musikalische Begleitung, den Besucher:innen und endete in Sorge um den starken Rechtsruck mit
einem herzlichen „Freundschaft! Glück Auf! Freiheit!“


Text: Dominik Lang 

Foto: Markus Sibrawa

Quelle „Der Sozialdemokratische Kämpfer 1_2_3_2024“
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