Der Bund Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen, Opfer des Faschismus aktiver AntifaschistInnen Leopoldstadt hält in Kooperation mit der SPÖ Bildung und den roten Jugendorganisationen eine Gedenkveranstaltung zu den Novemberpogromen 1938 ab.
Redner*innen:
Alexander Nikolai, Bezirksvorsteher Leopoldstadt
Dr. Helga Feldner-Busztin, Ärztin und Zeitzeugin
Prof. Dr. Gerhard Schmid, SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender
Esther Györi, Jüdische Aktivistin
Titel: „Erinnerung an die Novemberpogrome 1938 in Wien: Ein dunkles Kapitel der österreichischen Geschichte“
Am 9. November 1938 ereignete sich in Deutschland und auch in Österreich ein trauriges Kapitel der Geschichte, das als die Novemberpogrome oder Kristallnacht bekannt ist. Diese gewalttätigen Ausschreitungen, bei denen Synagogen zerstört, jüdische Geschäfte geplündert und viele Juden angegriffen wurden, markierten einen düsteren Wendepunkt in der Verfolgung der jüdischen Bevölkerung in Europa.
In Wien spielten sich während dieser Ereignisse schreckliche Szenen ab. Die Novemberpogrome von 1938 in Wien waren von einem besonders hohen Maß an Brutalität geprägt. Die Novemberpogrome von 1938 waren ein zentraler Bestandteil der nationalsozialistischen Politik zur Unterdrückung und Vertreibung der jüdischen Bevölkerung. In Wien, das im Jahr 1938 von Nazi-Deutschland annektiert wurde, wurden die Pogrome besonders aggressiv durchgeführt. Die Synagogen in der Stadt wurden niedergebrannt, jüdische Geschäfte geplündert, und zahlreiche jüdische Bürgerinnen und Bürger wurden misshandelt und verhaftet.
Heute erinnert Wien an die Geschehnisse von 1938 auf vielfältige Weisen. Die sogenannte „Remembrance Week“ (Erinnerungswoche) findet jedes Jahr im November statt und bietet Gelegenheit, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Während dieser Woche werden Gedenkveranstaltungen, Vorträge und Ausstellungen organisiert, um die Erinnerung an die Opfer der Novemberpogrome wachzuhalten.
Das Gedenken an die Novemberpogrome von 1938 in Wien ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Schrecken der Vergangenheit niemals vergessen werden. Es dient auch als Mahnung, sich für eine offene und inklusive Gesellschaft einzusetzen und Rassismus, Antisemitismus und Hass in all ihren Formen zu bekämpfen.
Wann? Mittwoch, 8. November 2023, 18:30 Uhr
Wo? Nestroyplatz, 1020 Wien