Sozialistische Jugend fordert zum Schulstart Ausfinanzierung von psychosozialen Angeboten für Jugendliche
Wien (OTS) – “Heute beginnt ein weiteres Corona-Schuljahr, die Situation für Jugendliche ist dramatisch. Rund ein Drittel aller Schüler*innen leiden an depressiven Symptomatiken. Doch anstatt sie bestmöglich zu unterstützen, werden sie von der Bundesregierung im Stich gelassen. Es braucht neben einem klaren bildungspolitischen Plan die Ausfinanzierung von Psychotherapie und unterstützenden Angeboten für Jugendliche”, sagt Paul Stich, Vorsitzender der Sozialistischen Jugend Österreich (SJ) anlässlich einer Medienaktion der SJ zum Schulstart.
Besonders bei Wartezeiten im psychosozialen Bereich bestehe laut Stich enormer Handlungsbedarf. “Jugendliche mit psychischen Belastungen sind oft mit monatelangen Wartezeiten konfrontiert, bis sie psychosoziale Hilfe in Anspruch nehmen können. Wenn ich mit einem gebrochenen Fuß ins Krankenhaus gehe und erst nach einigen Monaten versorgt werden würde, wäre das ein gesundheitspolitischer Skandal. Bei psychischen Erkrankungen ist das jedoch der Alltag.
Dieser Zustand ist untragbar”, so Stich.
“Auch in den kommenden Monaten sei, so Stich, keine Besserung in Sicht. “Zum zweiten Mal hat Bildungsminister Faßmann den Sommer verschlafen. Anstatt an corona-sicheren Schulen zu arbeiten, herrscht dasselbe Chaos wie im vergangenen Jahr. Es ist zu befürchten, dass sich die bildungspolitischen und psychosozialen Herausforderungen weiter verschärfen. Eine Million Jugendliche werden so zum Versuchskaninchen der Bundesregierung.
Das ist schlicht inakzeptabel”, so Stich abschließend.

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