7. Juli 2021: Von der SPÖ-Bundesbildungskonferenz am Samstag, 8. Mai 2021: Verpflichtende präventive schulische Maßnahmen und Notfallpläne bei Mobbing!

Antrag Nummer 13

Eingebracht vom Landesbildungsausschuss Kärnten

Verpflichtende präventive schulische Maßnahmen und Notfallpläne bei Mobbing!

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass in nahezu jeder Klasse Mobbing passiert und Lehrer*innen nur einen kleinen Teil davon mitbekommen. Mobbing tritt eher dort auf, wo es verharmlost wird und nicht darüber gesprochen wird. Wird in der Schule offen (vor allem auch von allen Lehrer*innen) über Mobbing gesprochen, dann ist für jeden klar: „In dieser Schule wird kein Mobbing geduldet.“ Deshalb ist es auch wichtig, dass offen über Mobbing gesprochen wird, wenn man betroffen ist, oder es beobachtet.

Wenn man Mobbing-Täter*innen zur Rede stellt, sagen viele: „Ich habe doch nur einen Spaß gemacht!“. Aber: Mobbing ist definitiv kein Spaß! Mobbing verletzt Menschen! Betroffenen geht es schlecht, sie fühlen sich oft hilflos und ohnmächtig, haben Angst vor dem nächsten Schultag usw.

Mit dem/der Lehrer*in zu reden ist für viele Schüler*innen, die gemobbt werden, ein schwieriges Thema. Viele befürchten, dass das Mobbing noch zunimmt, wenn der/die Lehrer*in mit den beteiligten Schüler*innen oder vor der ganzen Klasse darüber redet. Es ist keine Frage, dass das eine unangenehme Situation ist. Trotzdem ist es wichtig, sich Unterstützung zu holen.


Deshalb fordert die SPÖ-Bundesbildungskonferenz 2021:

  • der Bildungsdirektor wird aufgefordert, verpflichtende und altersgerecht angepasste Maßnahmen, welche bereits vereinzelt in Schulen erfolgreich zur Prävention zum Einsatz kommen, flächendeckend an allen Schulen zu installieren. Die umgehende Erstellung eines Notfallplanes, welcher im Falle von Bekanntwerden von Mobbing sofort in Kraft tritt, ist seitens der Bildungsdirektionen in Auftrag zu geben und an allen Schulen verpflichtend zu implementieren. Die Schule muss aktiv gegen Mobbing auftreten, von der Volksschule bis in die Berufsschule bzw. ins Erwachsenenalter. Die Mittel für Schulsozialarbeit sind dahingehend aufzustocken, dass Mobbing-Prävention und Clearing von Schulsozialarbeiter*innen an jeder Schule professionell begleitet wird. Die Einrichtung von Mobbing-Clearing-Teams als Erstanlaufstellen in den Schulen, welche aus eigens dafür geschulten Lehrer*innen und Schüler*innen bestehen, sollen zum allgemeinen Standard einer jeden Schule in Österreich werden.
  • welcher im Falle von Bekanntwerden von Mobbing „zwischen Schüler*innen, zwischen Lehrpersonen, von Lehrpersonen gegenüber Schüler*innen sowie von Schüler*innen gegenüber Lehrpersonen wie auch in Bezug auf anderem schulischen Personal“, sofort in Kraft tritt, …/

Abstimmung:

►►                 Annahme

►►                 Zuweisung an Bundesparteivorstand und Nationalratsklub

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