Die Corona-Pandemie hat den Arbeitsmarkt und die Ausbildungssituation bei Jugendlichen massiv verändert. „Ohne Chancen keine Zukunft! Eine gute Ausbildung bedeutet eine gute Zukunft“, sagte Benjamin Schulz, „die wollen wir in Wien jedem Menschen bieten. Ziel der Stadt ist es, auch in Zukunft mit den Wiener Betrieben und der Wiener
Wirtschaftskammer mehr Lehrplätze zu schaffen und die Ausbildungsgarantie auszubauen.“
In Wien hat die Stadt rechtzeitig ein 17 Mio. Euro schweres Ausbildungspaket für Junge geschnürt, davon sind 10 Mio. Euro für die überbetriebliche Lehre reserviert. Bei der Lehrlingsoffensive der Stadt Wien sind allein bei den Wiener Linien durch die Erweiterung der Lehrwerkstätte in Simmering 480 Lehrstellen entstanden. Mithilfe
einer finanziellen Unterstützung des AMS und des Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds (waff) können beispielsweise Lehrlinge in der von der Krise hart getroffenen Hotel- und Gastrobetrieben in einem Ausbildungsverbund ihre Lehre abschließen. Zusätzlich wurde im waff eine Zukunftsstiftung geschaffen, die 800
jungen Wienerinnen und Wienern eine Ausbildung in Zukunfts-Berufen wie IT, Pflege, Gesundheit, Soziales sowie im Umweltbereich ermöglicht.
Auf Bundesebene sieht Schulz Versäumnisse: „Wir haben alarmierende Zahlen bei der Arbeitslosigkeit, Jugendliche dürfen von der Bundesregierung nicht länger ignoriert werden. Vor allem Lehrlinge sind die Stiefkinder der Corona-Politik des Bundes!“ 5.600
Jugendliche sind bundesweit auf der Suche nach einer Lehrstelle, laut einer Studie Arbeiterkammer liegt die Dunkelziffer bei 20.000.
