22. Juni 2024: 5 Jahre SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Prof. Dr. Gerhard Schmid

Am 22. Juni 2019 wurde in der Wiener Urania die SPÖ-Bundesbildungskonferenz abgehalten. Nach fast 10 Jahren übergab der Wiener Bürgermeister Dr. Michael Ludwig die Stafette an den Wiener Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Gerhard Schmid weiter.

In den letzten fünf Jahren ist sehr viel passiert. Abgesehen von Wahlerfahrungen und Vorsitzwechsel(n) konnten viele Bereiche der SPÖ-Bundesbildung neu aufgestellt werden. Neben den Sitzungen in allen Teilen Österreichs sowie in den europäischen Institutionsstädten wurde eine sehr erfolgreiche Videoserie, die „Zeitgespräche mit Gerhard Schmid“, ins Leben gerufen werden, die nun schon im vierten Jahr durchgängig geführt wird. Es kamen einige Publikationen hinzu, vor allem das derzeitige Standardwerk der Sozialdemokratie „Positionen und Perspektiven“. Einige der Veranstaltungen haben einzigartige Erfolge gebracht und bleiben im kollektiven Gedächtnis der Sozialdemokratie verankert, wie zum Beispiel das „Professor Rudolf Gelbard Symposium“ oder das „Professorin Käthe Sasso Symposium“. Ein neuer Preis der Sozialdemokratie wurde auch ausgelobt, der „Marie-Johoda-Preis für herausragende wissenschaftliche Erkenntnisse“, der bereits an Universitäts-Professorin Dr.in Lotte Bailyn und Professorin Käthe Sasso vergeben wurde und auch dieses Jahr mit Universitäts-Professorin Dr.in Katja Sturm-Schnabel eine herausragende Wissenschaftlerin würdigen wird. Nebenbei wurde eine Videomäßige Aufarbeitung der Geschichte der SPÖ-Bundesbildungsorganisation abgeschlossen, in der alle noch verfügbaren ehemaligen SPÖ-Bundesbildungsvorsitzende sowie SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer interviewt wurden.

Wir dürfen hier eine kleine Aufstellung der Aktivitäten anbieten:
ZEITGESPRÄCHE mit Gerhard Schmid
Bundesbildungspräsidium mit Vernetzungsarbeiten
Erinnerungsarbeit//Gedenkarbeit
Prof. Rudolf-Gelbard-Symposium
Professorin Käthe Sasso Symposium
Karl-Czernetz-Symposium für politische Erwachsenenbildung
Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch
Marie-Johoda-Preis für herausragende wissenschaftliche Erkenntnisse
Internationale Arbeit
Erwachsenenbildungskommission
Geschichte der BuBi

  • Videoformate
    [spö.zeit.geschichte]
    Karl Renner. Zu Unrecht umstritten? Eine Wahrheitssuche. https://www.youtube.com/watch?v=7ZAQBTIQmuA&t=303s
    Franz Vranitzky: „Friedensprojekt Europa hält und wird auch in Zukunft halten“ https://www.youtube.com/watch?v=tfoBIHKtTgI&t=103s
    Prof. Gerhard Schmid im Gespräch mit Erwin Lanc
    https://www.youtube.com/watch?v=vjehBcczwr4&t=2779s
  • Geschichte der SPÖ-Bundesbildung
  • Video
    175 Jahre 1848
    4. Klimagespräch – „Geht uns die Erde aus?“
    Franz Leichter im Interview
    Lotte Bailyn im Interview
    Interview mit Zeitzeugin Professorin Erika Freeman
  • ZEITGESPRÄCHE mit Gerhard Schmid
    Beginn 2020
    Bisher über 85 Episoden
    Social Medial Interaktionen: etwa 400.000
    2 Buchpräsentationen: 2022: Summerstage mit Heinz Fischer und PRW und 2023: Urania mit PRW und Christoph Hirschmann

Erinnerungsarbeit//Gedenkarbeit
Maly Trostinec
Auf der Webseite
Jahrestage

Prof. Rudolf-Gelbard-Symposium
Am Montag, dem 9. Mai, fand im Stadtsenatssitzungssaal des Wiener Rathauses das 1. Prof. Rudolf-Gelbard-Symposium statt. Veranstaltet wurde das hochkarätig besetzte Symposium zu Ehren des im Jahr 2018 verstorbenen Holocaust-Überlebenden, Antifaschisten und Zeitzeugen Rudolf Gelbard von der SPÖ-Bundesbildung.

„Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Ein Kampf, der nie zu Ende geht“
Begrüßung: SPÖ-Bundesbildungsvorsitzenden Prof. Dr. Gerhard Schmid
Bürgermeister Dr. Michael Ludwig, Nationalratspräsidentin Doris Bures, Video: Prof. Rudolf Gelbard im Gespräch mit Hannah Czernohorszky
Im Gespräch über Professor Rudolf Gelbard:Eva-Maria Holzleitner, BSc, Nationalratsabgeordnete und SPÖ-BundesfrauenvorsitzendeDr. Gerald Netzl, Vorsitzender des Bundes Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnenDr.in Elisabeth Pittermann, Stadträtin a.D.Dr. Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde WienMag.a Hannah Lessing, Generalsekretärin Nationalfonds der Republik Österreich
Dr.in Erika Padan Freeman, Psychoanalytikerin und Zeitzeugin, Dr.in Pamela Rendi-Wagner, Vorsitzende der SPÖ
Ausblick: Landtagsabgeordneter Mag. Marcus Schober, Direktor der Wiener Bildungsakademie
Musikalische Untermalung: Wiener Lieder von Hermann Leopoldi vorgetragen von Boris Eder begleitet am Klavier von Felix Lemke
Moderation: Mag.a Patricia Pawlicki

2. Prof. Rudolf-Gelbard-Symposium 2024
im Jänner 2024 zum Thema „Religionen“ mit Vertreter*innen aller relevanter Religionsgemeinschaften

  • Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch
    Preis der SPÖ Bildung in Zusammenarbeit mit dem Dr. Karl Renner Institut, dem SPÖ-Parlamentsklub und weiteren Organisationen
  • Marie-Johoda-Preis für herausragende wissenschaftliche Erkenntnisse
    Die sozialdemokratischen Bildungsorganisationen haben in Erinnerung an die großen wissenschaftlichen Leistungen der österreichischen Sozialpsychologin und Pionierin der empirischen Sozialforschung Marie Jahoda den nach ihr benannten Preis ins Leben gerufen, um Persönlichkeiten zu ehren, die herausragende Erkenntnisse über das Wechselspiel von Arbeit und Gesellschaft erbringen. Marie Jahoda selbst stellte immer auch den sozialen Anspruch an die Wissenschaft, Gegenstand ihrer Studien waren lebensnahe Forschungsfragen, die sich an realen Problemen ihrer Gegenwart orientierten, wobei sie sich speziell für die Zusammenhänge zwischen individuellem Handeln und sozialem Kontext interessierte.
    Der Preis prämiert Menschen, die – im Geiste Marie Jahodas – jenseits des neoliberalen Mainstreams den Wirtschaftsfaktor Arbeit in seinen sozialen und individualpsychologischen Funktionen der demokratischen und gesellschaftlichen Teilhabe sowie individueller Lebenserfüllung betrachten, auf die Herausforderungen des digitalen Umbruchs in der Arbeitswelt neue Antworten finden und sich über die Welt der Wissenschaft hinaus aktiv in politische Debatten einbringen.
  • Erste Marie-Jahoda-Preisträgerin ist die 1930 in Österreich als Tochter von Marie Jahoda und Paul Lazarsfeld geborene, US-amerikanische Sozialpsychologin Lotte (Franziska) Bailyn, welche die Auszeichnung für ihre Forschung zum Strukturwandel in der industriellen Arbeitswelt erhält. Diese kommt zu dem Ergebnis, dass sich die Trennung von Arbeitswelt und Familie negativ auf Produktivität und Arbeitszufriedenheit auswirke. 1993 formulierte sie daher ihre vorerst kaum beachtete „duale Agenda“ zur Überwindung dieser Trennung und zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
    Nach einem Bachelor-Abschluss 1951 in Mathematik promovierte Lotte Bailyn 1956 am Radcliffe-College – einem an die Harvard University in Cambridge bei Boston angeschlossenen ehemaligen Frauencollege – in Sozialpsychologie. Wie viele Akademikerinnen jener Zeit, ihre Mutter ebenfalls, musste sich Lotte Bailyn vorerst mit Zeitverträgen in der wissenschaftlichen Forschung durchschlagen, bis sie 1972 eine Anstellung als Associate Professor und 1980 als Full Professor an der Sloan School of Management am Massachusetts Institute of Technology M.I.T. erhielt. Als Zeichen der Anerkennung freuen wir uns, den Marie Jahoda Preis 2022 am Mittwoch, den 26. Oktober in Boston, an Lotte Bailyn zu übergeben.
    Videobeiträge von: Nationalratspräsidentin Doris Bures, Bundesratspräsidentin und ÖGB-Frauen-Vorsitzende Korinna Schuhmann, Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner, AK-Präsidentin Renate Anderl, Wiener Bildungsvorsitzender Ernst Woller, Bundesbildungsvorsitzender Gerhard Schmid, Wiener Bildungsakademie Direktor Marcus Schober, Grußbotschaft: Bürgermeister Michael Ludwig
  • Die zweite Preisträgerin wurde 2023 gekürt: Prof.in Käthe Sasso.
    Die Zeitzeugin Käthe Sasso hat kurz vor ihrem 98. Geburtstag den Marie-Jahoda-Preis für herausragende wissenschaftliche Erkenntnisse und ihren Einsatz für historische Aufklärung von der Zweiten Nationalratspräsidentin Doris Bures, SPÖ-Bundesbildungsvorsitzendem Gerhard Schmid und SPÖ-Bundesbildungssekretär Wolfgang Markytan bei sich zu Hause überreicht bekommen. „Als österreichische Widerstandskämpferin trotzte Käthe Sasso schon als junge Frau dem Terror und der Gewalt der Nationalsozialisten. Bis heute kämpft sie gegen das Vergessen. Ihre antifaschistische Unbeugsamkeit und ihr tiefer Humanismus sind bis heute ein leuchtendes Beispiel und Vorbild“, so Doris Bures am Montag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. „Käthe Sassos Lebenswerk ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie eine einzelne Person durch ihre Taten und ihre Stimme einen bedeutenden Beitrag zur Gestaltung einer besseren Welt leisten kann. Ihre Geschichte erinnert uns daran, dass die Vergangenheit nicht vergessen werden darf und dass wir alle die Verantwortung haben, uns gegen Ungerechtigkeit und Intoleranz zu stellen“, ergänzt Gerhard Schmid.
    Käthe Sasso wurde 1926 in Wien geboren. Geprägt von ihren bereits im Widerstand gegen den Austrofaschismus aktiven Eltern, trat sie 1941 mit nur 15 Jahren der Widerstandsgruppe „Gustav Adolf Neustadl“ bei. 1942 wurde sie denunziert, verhaftet und von der Gestapo gefoltert. Als einzige aus ihrer Widerstandsgruppe entging sie der Hinrichtung und wurde 1944 ins KZ-Ravensbrück deportiert. Während eines Todesmarsches in den letzten Kriegswochen gelang ihr die Flucht. Nach dem Krieg engagierte sich Sasso in unterschiedlichen Funktionen für Bildung und Frauenrechte. Sie kämpfte unermüdlich für die Anerkennung der Widerstandskämpfer*innen der „Gruppe 40“, was 2015 in der Enthüllung einer Gedenktafel am Wiener Zentralfriedhof mündete. Für ihr Engagement auch als Zeitzeugin erhielt sie unter anderem das „Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich“ und wurde mit dem Professorinnen-Titel ausgezeichnet.
  • Internationale Arbeit
    Zusammenarbeit mit der SPD-Parteischule und den Bildungs-Organisationen der Sozialdemokratie in der Schweiz
    Enge Kontakte in die SPD-Landesorganisationen, Besuche bei Landtagswahlen
    Besuche der Nachbarländer, Besuche bei nationalen Wahlen
    Internationaler Austausch
    Besuche von Gruppen in Wien oder den Bundesländern
  • Erwachsenenbildungskommission
    Zusammentreffen der Erwachsenenbildungseinrichtungen
    Formulieren von Forderungen
    Formulieren von Programmen
    Erstellung des Erwachsenenbildungsprogramms
  • Öffentlichkeitsarbeit
    Webseite: bis zu 400 Artikel pro Jahr
    Facebook: https://www.facebook.com/spoebildung
    Instagram: https://www.instagram.com/spoe_bildung/
    YouTube: https://www.youtube.com/channel/UCe6VisOcJGwuYVLFWmTdbLQ
    Flickr: https://www.flickr.com/people/196943159@N03/
    Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/SP%C3%96_Bildung
    Presseaussendungen
    Newsletter an etwa 2.500 Bildungsfunktionär*innen
    Kooperationen mit externen Organisationen…
  • Geschichte der BuBi
    Versuch der Aufarbeitung der Geschichte der Bundesbildung
    Videos mit den ehemaligen Vorsitzenden und dem aktuellen Vorsitzendem
    1945-1976: Dr. Karl Czernetz (verstorben)✓ 1976-1989: Karl Blecha: ✓https://www.youtube.com/watch?v=Uwx9cmoMIT0&t=1121s✓ 1989-1993: Dr. Ewald Nowotny: ✓https://www.youtube.com/watch?v=44uRS0gI3Fs✓ 1993-1995: Dr. Helmut Seel: ✓https://www.youtube.com/watch?v=Nl7Rb0KkcbA(letzte Filmaufnahme vor seinem Tod)✓ 1995-2010: Dr. Hannes Swoboda: ✓https://www.youtube.com/watch?v=vgW0LParZtY&t=479s, 2010-2019: Dr. Michael Ludwig: https://www.youtube.com/watch?v=s0oiFrLqo3o
    Videos mit den ehemaligen Geschäftsführer*innen und dem aktuellen Geschäftsführer ✓ 1970-1975: Prof. Otto Staininger: ✓https://www.youtube.com/watch?v=mPfHvjimfgk&t=242s (letzte Filmaufnahme vor seinem Tod)1975-1977: Erich Weisbier (verstorben)✓ 1977-1984: Dr. Helmut Zeglovits: ✓https://www.youtube.com/watch?v=soFQwxj3vYo&t=104s1984-1985: Karl Scheutl (verweigert)1985-1998: Heinz Kommenda: schon abgedreht 1998-2001: Dr. Karl Duffek (verstorben)✓ 2001-2010: Reinhard Buchinger: ✓https://www.youtube.com/watch?v=VgQgnavrbt0, ✓ 2010-2019: Dr.in Barbara Rosenberg
  • Bundesbildungskonferenzen
    Samstag, 23. September 2023, Salzburg, Paris-Lodron-Universität-Salzburg, „Die Zukunft der Sozialdemokratie“
    Samstag, 8. Mai 2021, (Coronabedingt) Wiener Bildungszentrum, „Das EUROPA von MORGEN“
    Samstag, 19. Juni 2019, Wiener Urania, „Demokratie und Menschenwürde“
  • In Vorbereitung
  • Karl-Czernetz-Symposium für politische Erwachsenenbildung
    Karl Czernetz Symposium 2024 mit allen Bundesbildungsvorsitzenden und -geschäftsführer*innen
    Otto Glöckel Preis im Bereich der Erwachsenbildung für Politische Bildung.

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