In der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 wurden im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau über 4.000 Roma und Sinti ermordet. Während des Zweiten Weltkriegs wurden bis zu 500.000 Angehörige dieser Volksgruppe Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, davon ca. 10.000 aus Österreich. Das Parlament beging den heurigen Holocaust-Gedenktag für Roma und Sinti mit einer Kranzniederlegung im Weiheraum beim Äußeren Burgtor am Heldenplatz in Wien. Gemeinsam mit der Parlamentsspitze legten Emmerich Gärtner-Horvath und Andreas Sarközi von der Volksgruppe Kränze nieder.
Der Gedenktag für Roma und Sinti wurde in Österreich das zweite Mal begangen. Am 31. Jänner 2023 fasste der Nationalrat den einstimmigen Entschluss, den 2. August als nationalen Gedenktag einzuführen. Vergangenes Jahr folgte der entsprechende Ministerratsbeschluss der Bundesregierung.
Text von Gerald Netzl, erschienen in „Der Sozialdemokratische Kämpfer 7_8_9_2025“
Titelbild/Foto: Parlamentsdirektion/Johannes Zinner, Kränze im Weiheraum beim Äußeren Burgtor
Quelle: „Der Sozialdemokratische Kämpfer 7_8_9_2025“
Link zur Gesamtausgabe: http://www.freiheitskaempfer.at/wp-content/uploads/2025/09/Der-sozialdemokratische-Kaempfer-7-8-9_2025.pdf