| 8. Mai 2025 am Wiener Heldenplatz Am 8. Mai 2025 jähren sich die bedingungslose Kapitulation der Deutschen Wehrmacht und das offizielle Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa zum 80. Mal. An diesem Tag veranstaltet das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) im Gedenken an die Opfer und in Freude über die Befreiung von der NS-Terrorherrschaft bereits zum dreizehnten Mal das Fest der Freude am Wiener Heldenplatz. Das Fest der Freude 2025 findet am 8. Mai 2025 um 19:30 Uhr am Wiener Heldenplatz statt. Es wird auch dieses Jahr international und mit englischen Untertiteln auf den Online-Plattformen des Mauthausen Komitee Österreich gestreamt und vom ORF österreichweit übertragen. Das Fest der Freude widmet sich jedes Jahr einem thematischen Schwerpunkt. 2025 lautet das Schwerpunktthema „80 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus – Für ein Niemals wieder und Frieden in Europa“. Wir freuen uns auf ein besonderes Musikprogramm mit den Wiener Symphonikern, das auch im Jubiläumsjahr mit der „Ode an die Freude“ von Ludwig van Beethoven seinen feierlichen Abschluss finden wird. |
| Zeitzeuge Prof. Paul Lendvai Das Highlights des Fests der Freude 2025 wird die Rede des Zeitzeugen Paul Lendvai sein. Wir freuen uns und sind dankbar, dass Paul Lendvai, eine prägende und analytische Stimme europäischer Zeitgeschichte, in diesem wichtigen Gedenkjahr beim Fest der Freude sprechen wird. Paul Lendvai wurde am 24. August 1929 in Budapest geboren. Als Sohn jüdischer Eltern überlebte der damals 15-Jährige 1944 durch die Hilfe eines Schweizer Schutzpasses die Verfolgungen durch die Nationalsozialisten in Ungarn und den Todesmarsch nach Österreich. Die traumatischen Erfahrungen seiner Jugend und seine Beobachtungen des politischen Wandels prägten ihn nachhaltig. Nach dem Krieg studierte Lendvai Jus und arbeitete als Journalist in Ungarn. 1953 wurde Paul Lendvai als „politisch Unzuverlässiger“ verhaftet und erhielt ein mehrjähriges Berufsverbot als Journalist. Im Zuge des „Ungarn-Aufstandes“ floh er aus Ungarn über Prag und Warschau 1957 nach Wien. In Österreich begann seine journalistische Laufbahn als Osteuropa-Korrespondent bei der Tageszeitung Die Presse. 1959 erhielt Paul Lendvai die österreichische Staatsbürgerschaft. Von 1960 bis 1982 war Lendvai Auslandskorrespondent für die Londoner Financial Times. Ab 1982 war er Chefredakteur der ORF-Osteuropa-Redaktion, später Intendant von Radio Österreich International. Von März 1980 bis 2024 Leitete Paul Lendvai die Diskussionssendung Europastudio im ORF. Lendvai gründete 1973 die Zeitschrift Europäische Rundschau als Stimme des Ost-West Dialogs und blieb Chefredakteur bis zur Einstellung im Jahr 2020. Darüber hinaus ist Paul Lendvai als Autor zahlreicher Bücher bekannt, wie Zwischen Hoffnung und Ernüchterung – Reflexion zum Wandel in Osteuropa, wofür er den Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch 1994 verliehen bekam. Zuletzt erschien seine Studie Über die Heuchelei. Paul Lendvai wurde vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik. Heute prägt er als politischer Kommentator (Der Standard) weiterhin den öffentlichen Diskurs. Das Fest der Freude findet am 8. Mai 2025 um 19:30 Uhr am Wiener Heldenplatz statt und wird auf den Online-Kanälen des MKÖ weltweit gestreamt. Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmer:innen als sichtbares Zeichen für ein „Niemals wieder“! Mehr Info zum Zeitzeugen Prof. Paul Lendvai |
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