In Portugal gewinnen die regierenden Sozialisten von António Costa die Parlamentswahl mit absoluter Mandatsmehrheit. Die Portugies:innen haben für höhere Löhne und Pensionen und ein starkes öffentliches Gesundheitssystem gestimmt. Portugal leidet bis heute an den Folgen der konservativen Sparpolitik.
„Dies ist der Sieg der Bescheidenheit, des Vertrauens und für die Stabilität. Die Bevölkerung hat gewählt und die Sozialistische Partei hat gewonnen“, sagte Antonió Costa in der Wahlnacht am Sonntag in seiner Siegesrede vor seinen jubelnden Anhänger:innen.
Noch kurz vor den portugiesischen Parlamentswahlen haben Umfragen ein knappes Rennen zwischen den Sozialisten (PS) und den Konservativen (PSD) vorausgesagt. Der deutliche Sieg der Sozialisten mit über 41 Prozent (+ 5 Prozent) und damit einer absoluten Mandatsmehrheit kam überraschend. Sie liegen klar vor den konservativen Herausforderern der PSD, die knapp 28 Prozent erreicht haben. Die Zahl der sozialistischen Abgeordneten wird sich von bisher 108 auf 117 erhöhen. In 19 von 20 Wahl-Bezirken sind sie als Gewinner hervorgegangen – um vier mehr als noch bei den Parlamentswahlen 2019.
