27. September 2021, 12:00 Uhr: Die Beziehungen EU-Afrika: Eine Partnerschaft auf Augenhöhe?

Die EU und Afrika verbindet eine langjährige Partnerschaft. Der jüngste Meilenstein wurde im April 2021 gesetzt, als das Post-Cotonou-Abkommen mit 79 Ländern der Organisation afrikanischer, karibischer und pazifischer Staaten (OAKPS) paraphiert wurde. Die Schwerpunkte der künftigen Zusammenarbeit betreffen eine Reihe von Bereichen, die von Migration über Klimawandel bis hin zu nachhaltigem Wirtschaftswachstum und Wohlstand reichen. Darüber hinaus streben die EU und die Afrikanische Union, der zwischenstaatliche Zusammenschluss aller 55 afrikanischen Staaten, eine vertiefte Zusammenarbeit an. Im März 2020 hat die Europäische Kommission eine neue EU-Afrika-Strategie vorgeschlagen.

Trotz des Bekenntnisses der EU zur Partnerschaft mit Afrika stimmen die Interessen nicht vollständig überein. In Bereichen wie Migration, Sicherheitsmanagement und Grundwerten fehlt der EU und der AU oft ein gemeinsames Verständnis. Ist die EU bereit, den afrikanischen Kontinent und die Staaten als Partner auf Augenhöhe zu akzeptieren?

In Zeiten der Covid-19-Pandemie muss auch die Frage gestellt werden, ob die EU ausreichend Solidarität mit Afrika und dem globalen Süden zeigt. Die USA und viele andere Länder plädieren für einen vorübergehenden Verzicht auf Patentrechte für Covid-19-Impfstoffe als wesentliches Element zur Beschleunigung der Impfungen weltweit. Die EU hat in dieser Angelegenheit noch keinen Konsens gefunden. Bedeutet dies, dass die Interessen der europäischen Pharmaindustrie Vorrang vor globaler Solidarität haben?

Die Diskussion wird in Englisch und Deutsch mit Simultandolmetschung geführt.

Mit Unterstützung der Wiener Bildungsakademie

Begrüßung

MARIA MALTSCHNIG,
Direktorin des Karl-Renner-Instituts

Einführung

PETRA BAYR,
Abg. zum Nationalrat, SPÖ-Bereichssprecherin für Globale Entwicklung

Keynote

JUTTA URPILAINEN,
EU-Kommissarin für Internationale Partnerschaften

Kommentare

BELACHEW GEBREWOLD,
Professor für Internationale Beziehungen und Leiter des Departments der Sozialen Arbeit und Sozialpolitik am Management Center Innsbruck (MCI)

FRANZ SCHMIDJELL,
Stellvertretender Geschäftsführer des Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation (VIDC)

Moderation

ANDREAS SCHIEDER,
Leiter der SPÖ-Delegation im Europäischen Parlament, Mitglied im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten

Online-Diskussion

Veranstaltungsdatum:
27. September 2021
12:00 bis 13:00

Kontakt:  Sylvia Rauscher
Karl-Renner-Institut
T: 01-804 65 01-27
rauscher@renner-institut.at
Ort:
Online
ZOOM
(Originalversion in Englisch und Deutsch)
YouTube
und
Facebook
(Simultandolmetschung ins Deutsche)

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