Von der „Ringstraße des Proletariats“ zum „schönsten Garten Wiens“

„Die neue Gesellschaft bedarf neuer Menschen.“
Im Mai 1930 eröffnet Bürgermeister Karl Seitz in der Wohnhausanlage Sandleiten den einhundertsten Kindergarten der Stadt.
Errichtet wird der „schönste Garten Wiens“ nach Plänen des Architekten Erich Leischner, der auch die Arbeiterbücherei in Sandleiten und das nahegelegene Kongreßbad entwirft.
Im Unterschied zum „Normalkindergarten“ ist auch der „Volkskindergarten“ in Sandleiten von 7 bis 18 Uhr geöffnet. Und er bietet Raum für 250 Kinder, alle Möbel sind kindgerecht, es gibt Spielecken und eine Kinderwerkstätte zum Malen und Basteln.
Schon die ganz Kleinen werden in die Pflicht der Selbständigkeit und der gegenseitigen Hilfe genommen.
Jedes Kind nimmt selbst aus dem Suppentopf; […] ist ein Kleines ungeschickt, so hilft eben der größere Kamerad.
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| Außendienst an der „Ringstraße des Proletariats“ Im Juni führt unser Team zwei Stadtspaziergänge über die Ringstraße des Proletariats in Margareten – heuer in zwei Teilabschnitten. Am 1. Juni geht es vom Reumannhof weiter zum Metzleinstalerhof, dessen zweiter Bauteil, der „allen neuzeitlichen Anforderungen, die eine Wohnkultur stellt”, im Juni 1925 – vor 100 Jahren – feierlich eröffnet wird. Weiter geht es zum Matteottihof, zum Herwegh- und Julius-Popp-Hof – allesamt Bauten des Architekten-Duos Heinrich Schmid und Hermann Aichinger sowie von Hubert Gessner. Wir beenden unseren Außendienst beim Theodor Körner-Hof, 1951-1955 von den Architekten Ladislaus Hruska und Kurt Schlauss mit dem ersten 20-stöckigen Hochhaus des kommunalen Wohnbaus der Nachkriegszeit errichtet – inklusive eines Tanzcafés im obersten Stock. Termin: Sonntag, 1.6.2025, 11 Uhr Kosten: € 12,- / Person Am 15. Juni widmen wir uns den näher am Wiental gelegenen Bauten. Wir beginnen bei dem 1912/13 nach Plänen von Hubert Gessner errichteten Eisenbahnerheim, das auch zahlreiche Infrastruktureinrichtungen für die Umgebung beherbergte.Weiter geht es zu dem nach Plänen von Peter Behrens erbauten Franz-Domes-Hof, der im Juni 1930 feierlich eröffnet wird. Vorbei am heutigen Ernst-Hinterberger-Hof, in dem sich in der Ersten Republik ein Lokal des Arbeiter-Radio-Bundes ARABÖ befindet, geht es zu der sehr sachlichen Wohnhausanlage Brandmayergasse 24, errichtet nach Plänen der Architekten Egon Riss und Fritz Judtmann. Der Rundgang endet beim Reumannhof, ebenfalls ein Werk Hubert Gessners. Termin: Sonntag, 15.6.2025, 11 Uhr Kosten: € 12,- / Person Anmeldung erforderlich unter info@dasrotewien-waschsalon.at Weitere Außendienste |
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