Am 12. November 1918 wurde in Wien vor dem Parlament die Republik Österreich ausgerufen. Anlässlich des 106-jährigen Jubiläums der Ausrufung unserer Ersten Republik werden Vertreter*innen der SPÖ-Bundespartei und der Wiener SPÖ beim Denkmal der Republik einen Kranz niederlegen und kurze Reden halten.
Wann? Dienstag, 12. November 2024, 8.30 Uhr
Wo? Beim Denkmal der Republik (Schmerlingplatz/Dr.-Karl-Renner-Ring)
Du bist herzlich eingeladen, an dieser Kranzniederlegung teilzunehmen.
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Am 12. November feiert Österreich den Gründungstag seiner Republik. Dieser Tag ist von besonderer Bedeutung in der österreichischen Geschichte, da er den Übergang von der Monarchie zur Republik markiert und die Sozialdemokratie eine entscheidende Rolle bei der Gründung, Verteidigung und Bewahrung der Republik gespielt hat.
Die Gründung der Republik Österreich im Jahr 1918 war das Ergebnis des Zusammenbruchs der Habsburgermonarchie am Ende des Ersten Weltkriegs. An diesem historischen Tag wurde die Republik ausgerufen, und es war die Sozialdemokratie, die maßgeblich an diesem Prozess beteiligt war. Die Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP) spielte eine führende Rolle in den Verhandlungen und forderte die Republik als eine Möglichkeit, die Macht dem Volk zu übertragen und ein gerechteres, sozialeres System zu schaffen.
Die Bedeutung der sozialdemokratischen Beteiligung kann nicht genug betont werden. Ihre Vision von sozialer Gerechtigkeit, Gleichheit und demokratischer Teilhabe bildete das Fundament für die neue Republik. Es war die sozialdemokratische Bewegung, die die Ideale von Freiheit, Gleichheit und Solidarität vorantrieb und sich für die Interessen der arbeitenden Bevölkerung einsetzte.
Die Sozialdemokratie spielte auch eine entscheidende Rolle in der Verteidigung der jungen Republik. In den ersten Jahren nach der Gründung der Republik wurde Österreich mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, darunter politische Spannungen und wirtschaftliche Probleme. Die Sozialdemokraten setzten sich für Stabilität und sozialen Fortschritt ein, und ihr Engagement trug dazu bei, die Republik in diesen schwierigen Zeiten zu erhalten.
Warum ist es so wichtig, dass Österreich keine Monarchie mehr ist? Die Abschaffung der Monarchie und die Gründung der Republik symbolisieren einen historischen Schritt in Richtung einer modernen, demokratischen Gesellschaft. In einer Republik geht das Recht und die Macht vom Volk aus. Die Menschen haben das Recht, ihre Führung zu wählen und an politischen Prozessen teilzunehmen. Dies steht im Einklang mit den Grundprinzipien der Demokratie und der Selbstbestimmung.
In einer Republik sind die Institutionen darauf ausgerichtet, die Interessen und Bedürfnisse der Bürger zu vertreten, anstatt auf einer erblichen Monarchie zu beruhen. Dies bedeutet, dass die Regierung und die Gesetzgebung auf dem Willen des Volkes beruhen. Die Republik schafft auch die Grundlage für die Verwirklichung sozialer Gerechtigkeit und die Möglichkeit, soziale und wirtschaftliche Reformen durchzuführen, um das Wohlstandsniveau der Bevölkerung zu erhöhen.
Die sozialdemokratische Bewegung hat dazu beigetragen, diese Ideale in Österreich zu verwirklichen und die Republik zu einer starken und stabilen Nation zu machen. An diesem Gründungstag der Republik sollten wir die wichtige Rolle der Sozialdemokratie bei der Schaffung, Verteidigung und Bewahrung der Republik würdigen und uns daran erinnern, warum es so bedeutend ist, dass Österreich heute eine Republik ist, in der das Recht vom Volk ausgeht.
Quelle: https://www.parlament.gv.at/PERK/NRBRBG/V1/gv/V1-0001.shtml
Bild: Lewis737a3nthony, Public domain, via Wikimedia Commons