16. März 2023: Anmeldung zur Veranstaltung am Montag, 20. März 2023 um 15:00 Uhr im Wappensaal des Wiener Rathaus: Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Österreichs Gemeinden

Die Arbeitsgemeinschaft für wissenschaftliche Wirtschaftspolitik (WIWIPOL) lädt Sie in Kooperation mit dem Urban Forum – Egon Matzner Institut für Stadtforschung herzlich ein zu folgender Veranstaltung:

EINLADUNG: Buchpräsentation und Diskussion: „Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Österreichs Gemeinden“

Montag, 20. März – 15 Uhr
, Rathaus, Wappensaal, Feststiege II, 1010 Wien, Eintritt frei!

Anmeldungen sind an office@urbanforum.at erforderlich!
Österreichs Gemeinden stehen seit der Coronakrise vor vielfältigen finanziellen Belastungen und sozialen Herausforderungen. Eine neue Buchpublikation beleuchtet die wirtschaftspolitischen Handlungsfelder.

Begrüßung: Vertreter*innen der Stadt Wien
Thematische Einführung: David Majcen (Autor)
Keynote: Peter Biwald (KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung)

Podiumsdiskussion:
Thomas Weninger (Generalsekretär Österreichischer Städtebund)
Rupert Dworak (Bürgermeister von Ternitz; Vizepräsident Österreichischer Gemeindebund),
Karin Baier (Bürgermeisterin von Schwechat)
Moderation des Podiums: Patrick Horvath (WIWIPOL)
Durch die Veranstaltung führt: Bernhard Müller (Urban Forum)

Autor des Buches ist David Majcen (derzeit Masterstudent an der FH Campus Wien, beruflich als Sekretär des Landtagsklubs der SPÖ NÖ tätig). Die Keynote hält der GF des KDZ, Peter Biwald.

Kurzfassung

Die gegenständliche Studie befasst sich mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Österreichs Gemeinden in den Jahren 2020 und 2021. Die 2.093 Kommunen mussten zahlreiche Aufgaben zur Bewältigung der Pandemie übernehmen und hatten zeitgleich mit erheblichen Einnahmenausfällen zu kämpfen, welche die Sicherstellung der Leistungen für die Bürger*innen gefährdeten. Die Untersuchung erfolgt aufbauend auf der bestehenden Gemeindestruktur und deren finanzieller Ausgestaltung. Die bestehende Literatur bestätigt hierzu strukturelle Defizite.

Das Ziel dieser Publikation ist es somit, die Auswirkungen der Pandemie im Kontext der Gemeindefinanzierung in Österreich und deren Aufgabenentwicklung zu analysieren. Damit sollen Erkenntnisse für ein nachhaltiges Finanzierungsmodell der Kommunen und deren gesamtstaatliche Rollenentwicklung abgeleitet werden. Hierzu wird folgende Forschungsfrage gestellt: Welche Auswirkungen hatte die COVID-19-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 auf Österreichs Gemeinden und welche Rahmenbedingungen müssen aus Sicht der Gemeinden vorherrschen, um die Gemeindefinanzierung und die sich stetig weiterentwickelnden Leistungen für die Bürger*innen nachhaltig abzusichern?

Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde qualitativ geforscht. Die Datenerhebung erfolgte mithilfe von sechs leitfadengestützten Interviews. Bei der Auswahl der Interviewpartner*innen wurde darauf Bedacht genommen, dass fundiertes Fachwissen im Bereich des Untersuchungsgegenstandes vorliegt. Die Auswertung des Datenmaterials erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse, für welche ein Kategorienraster herangezogen wurde.

Die Resultate zeigen, dass sich die COVID-19-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 negativ auf die Gemeindeökonomie ausgewirkt hat und bestehende strukturelle Defizite verstärkt wurden. Maßgeblich hierfür sind die diametrale Entwicklung der finanziellen Ausgestaltung der Gemeinden und die sich wandelnden Aufgaben. Ebenso zeigt die Studie, dass die Kommunen zwar einen erheblichen Beitrag zur Pandemiebekämpfung geleistet haben, deren gesamtstaatliche Rolle aber nicht gestärkt wurde, da Hilfsmaßnahmen auf das unmittelbare Pandemiegeschehen und deren Auswirkungen fokussierten, die bestehenden strukturellen Defizite jedoch nicht berücksichtigten.

Weiterführende Forschung im gegenständlichen Bereich könnte zu einem späteren Zeitpunkt untersuchen, ob die Erkenntnisse einen Beitrag zur Behebung der strukturellen Defizite und somit Stärkung der gesamtstaatlichen Rollenentwicklung beigetragen haben. Ebenso könnte der Untersuchungsgegenstand um Maßnahmen der Europäischen Union in den Jahren 2020 und 2021 erweitert werden. Darüber hinaus wäre es auch möglich, die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf kommunale Strukturen in anderen europäischen Staaten zu erforschen.

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