EINLADUNG zur BUCHPRÄSENTATION UND LESUNG
Donnerstag, 28. April 2022 um 18:00 Uhr
Bezirksmuseum Josefstadt
Schmidgasse 18, 1080 Wien
Begrüßung und Einleitung:
• Maria Ettl, Leiterin des Bezirksmuseums
• Elke Probst, Vorsitzende der Kinderfreunde Josefstadt
Zum Buch spricht
• Prof. Heinz Weiss, Autor
Der Verein „Freie Schule“ wurde 1905 als unpolitische Initiative mit dem Ziel
gegründet, das rückständige österreichische Bildungssystem grundlegend zu
reformieren.1908 zählte der Verein bereits beachtliche 20.000 Mitglieder.
Im September 1910 wurde – getreu dem Motto „Mehr Licht in die Köpfe, in die
Schulstuben“ – in der Albertgasse 23 in der Josefstadt eine lichtdurchflutete moderne
Schule durch den Verein „Freie Schule“ errichtet. Zu den Schülern zählte auch der
später bekannte Philosoph Sir Karl Popper.
Der Vereinsobmann Otto Glöckel fungierte von 1918 bis 1920 in der ersten
Nachkriegsregierung als Unterstaatssekretär für Unterricht. Nach 1919 trieb er als
Amtsführender Präsident des Wiener Stadtschulrates die Schulreform im „Roten Wien“,
die richtungsweisend für den gesamten europäischen Raum wurde, energisch voran
und konnte trotz widrigster wirtschaftlicher Verhältnisse und starker Widerstände
einen beträchtlichen Teil seiner Ideen verwirklichen.
Im Jahre 1923 vereinigte sich der Verein „Freie Schule“ mit dem „Arbeiterverein
Kinderfreunde“ zur „Freien Schule – Kinderfreunde“ zu einer schlagkräftigen
Organisation.
Die Einhaltung der zurzeit geltenden Regeln betreffend Covid ist obligatorisch.
