Großer Saal des ÖGB, Südtirolerplatz 14-16, Innsbruck
Da Österreich kaum Rohstoffe besitzt, ist der Staat auf eine Wissensgesellschaft angewiesen, will er den hohen Sozialstandard halten oder besser noch ausbauen. Nur so lassen sich Arbeitsplätze mit Zukunft sichern. Dafür braucht es ein modernes Bildungswesen, an dem möglichst viele Menschen teilhaben können. Eine längst fällige Bildungsreform wird von der ÖVP blockiert. Das taten bereits ihre konservativen Vorgänger in der ersten Republik. Der sozialdemokratische Schulreformer Otto Glöckel forderte bereits 1916 in seinem Buch „Das Tor der Zukunft“ ein umfassendes Schulreformprogramm mit einer gemeinsamen Schule der 10- bis 14-Jährigen. Ganztägige Schulformen und auch die Frühförderung im Kindergarten werden für eine Bildungsoffensive dringend benötigt. Die Studienbedingungen an den Universitäten müssen stark verbessert werden. Wien ist in der österreichischen Bildungslandschaft Vorreiter für Neuerungen wie z.B. dem „Campus Modell“, der „Wiener Mittelschule“ oder in der Erwachsenenbildung. Der Bundesbildungsvorsitzende und Wiener Stadtrat Michael Ludwig wird die Pfade einer zukunftsorientierten SPÖ-Bildungspolitik skizzieren.
