Für Herbst 2025 bieten wir wieder gute Filme und Dokumentationen an, wir laden euch herzlich ein, ins WIFAR zu kommen, bei uns gibt es immer wieder ein überraschendes Wiedersehen.
DAS PROGRAMM FÜR DEN HERBST 2025
Donnerstag, 06. November 2025
16:00 DIE REISE DER VERDAMMTEN
Der Film zeichnet die Reise der St. Louis nach, die im Jahre 1939 mit über 900 jüdischen Flüchtlingen von Deutschland nach Kuba in See sticht, aber nirgends dürfen die Menschen an Land gehen – das Schiff kehrt mit allen Passgieren wieder nach Hamburg zurück. Hauptrolle: Oskar Werner. 157 min
Donnerstag, 20. November 2025
15:00 GESCHICHTEN AUS DEM WIENERWALD
Helmuth Qualtinger, Hans Moser, Jane Tilden in dem Volksstück von Ödön von Horvath. 120min
18:00 MODERNE ZEITEN
Paulette Goddard und Charles Chaplin beeindrucken uns immer wieder. 90min
Donnerstag, 04. Dezember 2025
15:00 MISS DAISY UND IHR CHAUFFEUR
Jessica Tandy erhielt für ihre Darstellung der eigensinnigen Miss Daisy den
Oscar – der Film zeigt auf einfühlsame Weise die Schwierigkeiten des Älterwerdens. 99min
18:00 AFRICAN QUEEN
Ein Wiedersehen mit Katherine Hepburn und Humphrey Bogart. 105min
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Gründung und Zielsetzung
Das Wiener Filmarchiv der Arbeiterbewegung (WIFAR) wurde 2001 mit dem Ziel gegründet, historisch wertvolle Filme, Tonbänder, Dias, Geräte u. a. vor der Vernichtung (das heißt in den meisten Fällen der Entsorgung im Müll) zu retten. Das Archiv ist für Recherchen öffentlich zugänglich und stellt auch Unterrichtsmaterialien für Schulen zur Verfügung. Das Veranstaltungsprogramm umfasst die Vorführung von Dokumentar- und Spielfilmen, Vorträge und Buchpräsentationen.
Bestände
Das WIFAR besitzt mehr als 7000 Filme, von denen ca. 4000 archivarisch erfasst und etwa 700 digitalisiert sind, sowie zahlreiche Bild- und Tondokumente auf unterschiedlichen Formaten. Eine Digitalisierung der gesamten Bestände ist geplant, um sie vor dem Verfall zu retten.
Die Mediendokumente decken einen Zeitraum von 1923 bis zur Gegenwart ab. Sie dokumentieren die Sozialgeschichte der Arbeiterbewegung – von historischen Wahlspots über den Aufbau des „Roten Wien“ bis zu seltenen Filmaufnahmen von sozialdemokratischen Politikern wie Karl Seitz, Karl Renner oder Otto Bauer.
Die Bestände aus der Zweiten Republik reichen von Dokumentarfilmen ab 1946 über Parteitage und Videoaufzeichnungen ab 1983 bis zu Reden von Persönlichkeiten wie Theodor Körner, Adolf Schärf, Franz Jonas, Bruno Pittermann, Bruno Kreisky u. a.
Technische Sammlung
Um die Sammlung der Dokumente auf Film, Video, Foto, Dias, Schallplatten und Tonbändern zugänglich zu machen, stehen historische Geräte, technische Raritäten und auch moderne Technik zur Verfügung, mit deren Hilfe diese Bilddokumente digitalisiert und auf DVD kopiert werden.
Die historischen Vorführ- und Aufnahmegeräte standen Jahrzehnte lang in der Volksbildung bzw. in der Arbeiter(fort)bildung im Einsatz. Das wichtigste Gerät zur Wissensvermittlung war lange Zeit der Diaprojektor. Er war leicht zu transportieren und einfach in der Handhabung. Die Kosten waren gering, ebenso wie für das Medium Diapositiv, das so genannte „Stehbild“. Das älteste Gerät der Sammlung ist ein ca. 100 Jahre alter Diaprojektor, der noch mit einer Kerze oder einer Petroleumlampe als Lichtquelle betrieben wurde.

Quelle/Link/Bild: https://www.wifar.at/Wifar_Neu/Seite_02_01.php