https://www.montafon.at/de/Veranstaltungskalender/Montafoner-Theaterwanderung_e_21533
Nach fast 100 ausgebuchten Vorstellungen und einer beeindruckenden, mehr als 10-jährigen Spielzeit feiert im Sommer 2025 die neue Montafoner Theaterwanderung mit dem Titel ,,Grenzerfahrungen am Zauberberg“ Premiere.
Im Angesicht der 2770m hohen Madrisa, unserem Zauberberg, lotet das Publikum auf einem moderaten Rundkurs die historischen und kulturellen Verschränkungen von Maisäßlandschaft und Tourismus, Höhenluftkurort und Bergeinsamkeit, Zeitenwenden und Transformationsprozessen aus.
Teatro caprile nimmt sein Publikum mit auf eine Zeitreise, die präzise gefasst und gestaltet in spannenden shortcuts die Berge, ihren Zauber und ihre Geschichte erkundet. Die Inszenierung schafft eine dynamische Entwicklung der Zuschauerperspektiven durch situative Veränderungen in den Blick- und Wahrnehmungsachsen, die vielfältige Deutungsmöglichkeiten gestatten. Natürliches Licht, Originalschauplätze und die Fähigkeit von Regisseur und Ensemble mit einem Minimum an Mitteln maximale Ausdruckskraft zu erlangen, verleihen der Dramaturgie dieses Stückes eine kammerspielenge Dichte. Gelände, Geräusche von Wind, Wasser und Steinen, Licht und Schatten; Nebel, Regen und Schnee, Tiere, die den Weg kreuzen, werden zu Orientierungsmarken der Aufführung.
„Das Montafon ist eine kleine Welt, in der die große ihre Probe hält“
Diese Abwandlung des Zitats von Friedrich Hebbel zeigt, wie stark auch vermeintlich abgelegene Bergregionen mit und am globalen Geschehen teilhaben und wirkmächtige historische Entwicklungen in ihre Kleinräumigkeit transformieren. Die jüdischen Sozialanthropologin Lucie Varga, auf der Flucht vor den Nazis in Frankreich zu Tode gekommen ist, erforschte im Montafon den aufkeimenden Nationalsozialismus als jugendbewegten, innovativen Gegenentwurf zur traditionellen und an die Kirche gebundenen dörflichen Gesellschaft.
Der Nationalsozialismus ist eine Jugendbewegung, und im österreichischen Dorf ist er eine Bewegung der Revolte und des Ungehorsams. Die Nationalsozialisten fühlen sich als Vorkämpfer des Fortschritts. […] Der Nationalsozialismus hat diesen Männern gegeben, was jede Religion zu geben hat: die Offenbarung eines wahren Wegs zum Heil, das Gefühl, ein Eingeweihter zu sein, an einer sozialen Gemeinschaft teilzuhaben und einer höheren Moral zu dienen.
Termine:
22./23./24. August 2025
29./30./31. August 2025
Jeweils 9:45
Treffpunkt bei der Kirche Gargellen
Endpunkt mit Einkehr: Restaurant „Barga“
Eintritt: 50€
Bitte beachten Sie, daß aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl Karten nur im Vorverkauf erhältlich sind. 270 Höhenmeter in sanfter Steigung, Dauer inklusive Spielzeit 5 Stunden
Ausrüstung: entsprechendes Schuhwerk, Wasser, Sonnen- und Regenschutz.
Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.
Text und RegieAndreas Kosek
Konzept Andreas Kosek in Kooperation mit dem Ensemble
Choreographie: Ruth Grabher
Schauspiel: Roland Etlinger; Ildiko Frank; Katharina Grabher; Ruth Grabher; Boris Hanreich; Andreas Kosek
Wanderbegleitung: Margit Ganahl
Locations und Support: Hotel Madrisa Familie Rhomberg. Hotel Heimspitze Christian Thöny, Hotel Bachmann Alex und Daniel Fritz, Restaurant Barga Niklas Bösch, Bergbahnen Gargellen
Für Gäste aus der weiteren und näheren Umgebung bietet der Besuch eine gute Möglichkeit, Gargellen kennenzulernen und in den Tagen vor oder nach der Theateraufführung die Vielfalt an gastronomischen und touristischen Angeboten auf höchstem Niveau zu genießen.
mit Dankeschön an die Unterstützer:
Montafon Tourismus
Bergbahnen Gargellen
Illwerke VKW
Gargellen Tourismus
Zukunftsfonds der Republik Österreich
Sparkasse Bludenz
Land Vorarlberg
August Malin Gesellschaft / erinnern.at
Gemeinde St.Gallenkirch
Quelle/Link/Bild: Quelle und Bild:
https://www.teatro-caprile.at/
Templatename:
Teatro Caprile 2017
Bildquellen
Gerhard Wiest
Patricia Keckeis