18. März 2025: Vorschau: Buchpräsentation und Diskussion „Einzelgänger im Himalaya“ am 25. März 2025 im RI

25. März | 18:30 Uhr | Wien

Liebe Freund:innen des Karl-Renner-Instituts!

Von einer Wiener Arbeiterwohnung auf die Gipfel des Himalayas – das Leben von Fritz Kolb (1902–1983) war eine außergewöhnliche Reise. Als Sozialist, Reformpädagoge, Diplomat und Bergsteiger wagte er 1939 eine selbstorganisierte Expedition nach Indien – und wurde dort durch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs für neun Jahre interniert. Seine Erlebnisse hielt Kolb in „Einzelgänger im Himalaya“ fest, einem abenteuerlichen Buch, das neu herausgegeben wird.

Fritz Kolb (1902–1983) war ein österreichischer Sozialist, Reformpädagoge, Diplomat und Bergsteiger. Nach jahrelangem Sparen und Planen hat er, gemeinsam mit seinem Freund und Kollegen Ludwig Krenek, eine eigene kleine Himalaya-Expedition auf die Beine gestellt. Die Zeit dafür ist knapp bemessen und nicht die günstigste, aber die beiden müssen die  Zeit der Schulferien nützen, und die fallen in die Saison des Monsuns. Woran die Reise beinahe scheitert, ist die politische Lage in Europa im Sommer 1939. Der Zweite Weltkrieg steht kurz vor dem Ausbruch. Kurz nach der ersten erfolgreichen Besteigung werden Kolb und Krenek dann auch als „feindliche Ausländer“ festgenommen. Statt weniger Monate bleiben sie letztendlich neun Jahre in Indien, einen Großteil der Zeit verbringen sie in Internierungslagern.

Seine Eindrücke und Erlebnisse hat Kolb schriftlich festgehalten und in „Einzelgänger im Himalaya“ veröffentlicht. Das 1957 erstmals erschienene Buch wird von der bekannten Wissenschaftsjournalistin, Autorin und freien Filmemacherin Ulrike Schmitzer neu herausgegeben. „Einzelgänger am Himalaya“ ist Abenteuerbuch, Reiseerzählung, Zeugnis einer besonderen Freundschaft, geschichtliches Dokument und ein Stück einzigartiger Exilliteratur in einem. Dass die Erinnerungen des NSDAP- und SS-Mitglieds Heinrich Harrer, dessen „Sieben Jahre in Tibet“ als erfolgreicher Hollywoodfilm erschienen sind, weltweit bekannt sind, während Fritz Kolb heute nahezu vergessen ist, kann mit der Wiederauflage von „Einzelgänger im Himalaya“ etwas geradegerückt werden. Nicht nur deshalb lohnt es sich, dieses außergewöhnliche Buch zu lesen. Mitreißend erzählt Kolb von der Natur und den Menschen in Indien, den Internierungslagern, in denen er während des Zweiten Weltkrieges festgehalten wurde, den politischen Entwicklungen, Hoffnungen und Sorgen – vor allem um die Daheimgebliebenen. Und natürlich von den Bergen, in denen sich Kolb und Krenek bei jeder Möglichkeit aufhielten.

Kurz nach der erfolgreichen Erstbesteigung des Mulkilas (6.517 m) werden Fritz Kolb und sein Begleiter Ludwig Krenek als sogenannte feindliche Ausländer festgenommen. Sie dürfen Britisch-Indien für viele Jahre nicht verlassen, einen Großteil der Zeit verbringen sie in Internierungslagern. Seine Eindrücke und Erlebnisse hat Kolb schriftlich festgehalten und in Einzelgänger im Himalaya veröffentlicht. Das 1957 erstmals erschienene Buch wird von der bekannten Wissenschaftsjournalistin, Autorin und freien Filmemacherin Ulrike Schmitzer neu herausgegeben. Einzelgänger im Himalaya ist Abenteuerbuch, Reiseerzählung, Zeugnis einer besonderen Freundschaft, geschichtliches Dokument und ein Stück beinahe einzigartiger Exilliteratur in einem.

Es diskutieren
Ulrike Schmitzer (Herausgeberin) und

Helga Kromp-Kolb (Klimaforscherin und Tochter des Autors)

Moderation
Michael Rosecker, Historiker, Karl-Renner-Institut

Ort
Karl-Renner-Institut: Karl-Popper-Straße 8, 1100 Wien

Anmeldung
https://renner-institut.at/veranstaltungen/buchprasentation-einzelganger-im-himalaya

Quelle und Bild: https://renner-institut.at/veranstaltungen/buchprasentation-einzelganger-im-himalaya

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