Der Zutritt zur Veranstaltung erfolgt aus Sicherheitsgründen ausschließlich nach persönlicher Anmeldung per E-Mail unter kreiskyforum@kreisky-forum.org mit
folgenden Daten: Vorname, Nachname, Adresse, Mobiltelefonnummer bis spätestens 30.9.2024 sowie unter Vorzeigen eines amtlichen Ausweises (Reisepass,
Personalausweis, Führerschein) zu Identifikationszwecken.
Einlass ist nur bis 18:15 möglich.
20. Verleihung der Bruno Kreisky Preise für Verdienste um die Menschenrechte
Begrüßung:
Ges. Mag.a Sabine Kroissenbrunner, Generalsekretärin des Bruno Kreisky Forums für internationalen Dialog
Gouverneur a.D. Univ. Prof. Dr. Ewald Nowotny, Vorsitzender des Kuratoriums der Bruno Kreisky Stiftung für Verdienste um die Menschenrechte
Preisverleihungen
Laudatio:
Sir William Browder KCMG, Vorsitzender der Global Magnitsky Justice Campaign
Verleihung des Bruno Kreisky Preises an:
Evgenia und Vladimir Kara-Murza
Laudatio:
Dr.in Eva Nowotny, Diplomatin und ehemalige Botschafterin
Verleihung des Bruno Kreisky Preises an:
Dr. Gerald Rockenschaub
Laudatio:
Dr.in Beate Winkler, Künstlerin, ehemalige Direktorin der EU Grundrechtsagentur (FRA)
Verleihung des Bruno Kreisky Preises an:
Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF), repräsentiert durch Maja Markanović-Riedl (Geschäftsführung)
Moderation:
Mag.a Gertraud Auer Boreo d’Olmo, Vorstandsmitglied, Bruno Kreisky Stiftung für Verdienste um die Menschenrechte
Dank und Schlussworte:
Univ. Prof. DDr. Oliver Rathkolb, Vorstandsmitglied, Bruno Kreisky Stiftung für Verdienste um die Menschenrechte
Anschließender Empfang
PREISTRÄGER:INNEN 2024
Evgenia und Vladimir Kara-Murza
Evgenia und Vladimir Kara-Murza setzen sich in vielfältiger Weise dafür ein, die russische Regierung und korrupte Kremlbeamte für die Verletzung von Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zur Rechenschaft zu ziehen. Nach der politisch motivierten Inhaftierung des politischen Aktivisten, Journalisten, Autors und Filmemachers Vladmir Kara-Murza führte Evgenia Kara-Murza die Arbeit ihres Mannes als Advocacy-Direktorin der Free Russia Foundation fort und konzentrierte sich dabei auf die öffentliche Diplomatie der FRF und die globale Öffentlichkeitsarbeit im Namen der russischen Zivilgesellschaft. Vladmir Kara-Murza wurde im August dieses Jahres aus der Haft entlassen und führt seine Menschenrechtsarbeit außerhalb Russlands weiter.
Dr. Gerald Rockenschaub
Gerald Rockenschaub hat an der Universität Graz Medizin studiert, war zunächst Chirurg und Notarzt, und kam 2004 als Regionalbeauftragter und Programmleiter zur WHO/Europa, wo er an führender Stelle für die Bereiche Notfallvorsorge und humanitäre Hilfe zuständig war. Von 2014 bis 2021 war er Leiter des Büros der WHO in den besetzten palästinensischen Gebieten (Westjordanland und Gaza-Streifen) in Jerusalem, wurde danach Repräsentant der WHO in Albanien und war zuletzt Direktor des Nothilfeprogramms der WHO Europa in Kopenhagen. Als Arzt inmitten internationaler Konflikte übernahm er die Rolle eines „Gesundheitsdiplomaten“, der in Gesundheitsfragen zwischen den Konfliktparteien mediierte, um die Gesundheitsversorgung in Krisensituationen sicherzustellen und die Patienten, die sonst oft inmitten politischer Konflikte verloren zu gehen drohen, in den Mittelpunkt zu stellen.
Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF)
Der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF), der als Dachverband von 16 autonomen Frauenhäuser in Österreich dient, wurde 1988 gegründet und ist bis heute Informationsdrehscheibe, Unterstützung, Service und Vertretung für alle Mitglieder. Der Verein AÖF ist Mitglied von WAVE – Women Against Violence Europe, ein europäisches Netzwerk gegen Gewalt an Frauen, welches über 20 Jahre im Verein AÖF angesiedelt war und seit 2014 ein eigener Verein ist. AÖF ist auch Kernstelle fünf wichtiger Säulen der Gewaltprävention: die Informationsstelle gegen Gewalt, die Frauenhelpline gegen Gewalt 0800 222 555, die Onlineberatung „HelpChat – Halt der Gewalt“, das Projekt StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt und das 2023 eröffnete Zentrum BAKHTI für EmPOWERment für Mädchen* und junge Frauen* mit Zusatzangebot für Burschen*. Durch all diese Angebote und unermüdliche Öffentlichkeitsarbeit und politische Überzeugungsarbeit mit Ziel der Wahrnehmungsverschärfung bietet der Verein nicht nur Schutz für Frauen, sondern auch für ihre Kinder.
In Kooperation mit Bruno Kreisky Stiftung für Verdienste um die Menschenrechte, AK Wien, Stadt Wien Kultur