17. März 2024: In Gedenken an Käthe Leichter: Eine Stimme für Gerechtigkeit und Bildung


Am 17. März 1942 wurde Käthe Leichter, eine herausragende Aktivistin für soziale Gerechtigkeit und Bildung, von den Nationalsozialist*innen grausam ermordet. Ihr Leben und Werk sind untrennbar mit der Geschichte Österreichs und der Sozialdemokratie verbunden.

Käthe Leichter wurde am 17. Dezember 1895 in Wien geboren und wuchs in einer sozialdemokratischen Familie auf. Sie studierte Volkswirtschaftslehre und Soziologie an der Universität Wien und engagierte sich früh in der Arbeiterbewegung. Als Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs (SDAP) setzte sie sich energisch für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen ein und kämpfte gegen soziale Ungerechtigkeit.

Neben ihrem Engagement für soziale Gerechtigkeit war Käthe Leichter eine leidenschaftliche Verfechterin der Bildung. Sie erkannte die transformative Kraft von Bildung und setzte sich dafür ein, dass Bildung für alle zugänglich sein sollte, unabhängig von sozialem Status oder Geschlecht. Als Vorkämpferin für eine inklusive Bildungspolitik war sie überzeugt, dass Bildung der Schlüssel zur Emanzipation und zur Schaffung einer gerechteren Gesellschaft ist.

Käthe Leichter war eine der treibenden Kräfte hinter der Gründung des „Frauenreferats“ der Arbeiterkammer, das sich für die Interessen der weiblichen Arbeitnehmer einsetzte. Sie setzte sich besonders für die Rechte von Arbeiterinnen ein und kämpfte für die Einführung von Mutterschaftsurlaub und bessere Arbeitsbedingungen.

Ihr Leben und Werk erinnern uns daran, dass der Kampf für Gerechtigkeit und Bildung niemals endet. In einer Zeit, in der autoritäre Strömungen und Ungleichheiten wieder zunehmen, ist ihr Erbe von großer Bedeutung. Möge ihr Vermächtnis uns weiterhin dazu inspirieren, für eine Welt einzutreten, in der Gerechtigkeit und Bildung für alle verwirklicht werden.

In tiefer Dankbarkeit gedenken wir heute Käthe Leichter und all jener, die im Kampf für eine gerechtere Welt ihr Leben verloren haben.

Quellen:

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