Die rot-pinke Fortschrittskoalition setzt weitere
notwendige Maßnahmen, um die Wiener:innen in der Zeit multipler
Krisen und vor allem während der massiven Teuerungswelle zu
entlasten. Nach der kürzlich vorgestellten Neuregelung für Befreiung
der Essensbeiträge in Wiener Kindergärten, Schulen und Horten wird
nun das Mittagessen in der Ganztagsbetreuung an allen ganztägig
geführten offenen Pflichtschulen (Volksschulen, Mittelschulen und
Sonderschulen) ab Herbst komplett kostenfrei sein. Jedes fünfte Kind
ist armutsgefährdet und das in einem der reichsten Länder der Welt.
Das heißt, dass es kein Geld für neue Kleidung oder warmes Essen
gibt. Aber: Jedes Kind hat das Recht auf ein warmes Essen. Deshalb
führt Wien die vollständige Kostenbefreiung für alle Schüler:innen
für ein warmes Mittagessen in der Ganztagsbetreuung an offenen
Pflichtschulen ein, freut sich SPÖ-Bildungssprecherin und
Gemeinderätin Nicole Berger-Krotsch.
Nach der Einführung der beitragsfreien verschränkten Ganztagsschulen
setzt Wien nun den nächsten wichtigen Schritt für die Vereinbarkeit
von Beruf und Familie. Über 23.500 Familien profitieren ab dem
kommenden Schuljahr im Herbst 2023 von kostenfreiem Mittagessen und
sparen damit durchschnittlich bei zwei Kindern, die fünf Tage die
Woche eine Offene Schule besuchen, über 2.000 Euro pro Jahr. Die
Teuerungswelle trifft die Wiener:innen hart. Gerade Eltern sind davon
massiv betroffen. Aus diesem Grund haben wir erst in der letzten
Gemeinderatssitzung eine Änderung der Bemessungsgrundlage zu Gunsten
der Eltern beschlossen. Ab Herbst gibt es in Wien das Mittagessen in
der Ganztagsbetreuung an Offenen Schulen kostenfrei, so
Berger-Krotsch. Das bildungspolitische Ziel der Sozialdemokratie sei
es, dass Kinder Zuhause Freizeit haben und die Lerninhalte inklusive
Hausaufgaben in der Schule erledigen. Das spart den Eltern zusätzlich
Geld bei etwaiger Nachhilfe und bringt qualitative Zeit mit den
Kindern. „Schulaufgaben statt Hausaufgaben. Zuhause sollen die Kinder
ein Recht auf Freizeit und Entspannung haben“, bringt es
Berger-Krotsch auf den Punkt.
SPÖ-Familiensprecher und Gemeinderat Marcus Gremel sieht die von der
Fortschrittskoalition vorgestellten Maßnahmen als notwendig und
erfreulich. Toastbrot zum Abendessen und keine warme Mahlzeit am
Tag, das darf im reichen Österreich einfach nicht sein. Armut macht
krank. Finanziell benachteiligte Familien und Alleinerziehende müssen
wir in Zeiten der massiven Teuerung besonders unterstützen. Das
gemeinsame Einnehmen einer vollwertigen Mahlzeit ist für unsere
Kinder aus gesundheitlichen und sozialen Gründen wichtig, so Gremel.
Die Stadt investiere massiv in Anti-Teuerungsmaßnahmen im
Bildungsbereich und für Familien. 44 Millionen Euro werden im Jahr
2024 für kostenfreies Mittagessen in Ganztagsschulen und offenen
Schulen investiert werden. Zusätzliche rund 400.000 Euro investiere
die Stadt Wien jährlich für die Unterstützung armutsgefährdeter
Familien im Bereich von mehrtägigen Schulveranstaltungen wie
Projekt-, Sommer- und Wintersportwochen. Etwa 2,3 Mio. Euro stelle
die Stadt im Pflichtschulbereich für die Beschaffung der
erforderlichen Unterrichtsmaterialien zur Verfügung. Langfristig
sind grundlegende strukturelle Maßnahmen zur Bekämpfung von
Kinderarmut notwendig. Das kürzlich von der Bundesregierung
präsentierte Paket kann daher nur der Anfang sein, um Kinderarmut
nachhaltig in Österreich zu bekämpfen, so Gremel abschließend.