Karl Böhm, Wilhelm Furtwängler und Herbert von Karajan prägten in unvergleichlicher Weise die internationale Etablierung Österreichs als Kultur- und Musiknation nach dem Zweiten Weltkrieg und werden bis heute im In- und Ausland regelrecht verehrt, obwohl alle drei mehr oder weniger enge Verbindungen zum NS-Regime unterhielten.
Diese, insbesondere bis in die 1980er-Jahre, unkritische Auseinandersetzung mit der eigenen belasteten Vergangenheit ist ein Musterbeispiel für die (mangelhafte) Aufarbeitung der Rolle Österreichs (und der Österreicher*innen) im NS-Regime in vielen Bereichen der Nachkriegsgesellschaft.
Dieser Vortrag versucht die Nazi-Verbindungen der drei Dirigenten zu erörtern und zu vergleichen, sowie weiters die Aufarbeitung ihrer belasteten Vergangenheit im Nachkriegsösterreich während der Zweiten Republik kritisch zu beleuchten.
Vortragender/Kursleitung: Flavio Schily, BA, geboren 1998, ist Vizepräsident des Kulturvereins Hietzing und seit 2023 wissenschaftlicher Mitarbeiter (VGA Wien). Derzeit Master-Studium für Geschichte an der Universität Wien (Thema seiner MA-Arbeit: „Theodor Körner: Ein Sozialist als k.u.k. General“).
Aufgrund von begrenzten Raumkapazitäten bitten wir auch bei ScienceCard-Vorträgen vorab um Anmeldung persönlich, telefonisch oder per E-Mail.
Eine Unterrichtseinheit (im Folgenden kurz „UE“) dauert 60 Minuten und besteht aus 50 Minuten Unterricht und 10 Minuten Pause. Eine halbe UE dauert 30 Minuten und besteht aus 25 Minuten Unterricht und 5 Minuten Pause.
Kosten: € 7,00 (mit ScienceCard gratis)
Termine:
- Mi, 07.05.2025, 19:30 – 21:00 Uhr
Kursort, Kontakt und Anmeldung:
https://www.vhs.at/de/k/273706640
VHS Landstraße
Hainburger Straße 29, 1030 Wien
Quelle/Link/Bild: https://www.vhs.at/de/e/landstrasse
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