Am 11. September jährt sich der tragische Todestag von Anna Lindh zum 20. Mal. Ihr Leben und ihre Arbeit haben nicht nur Schweden, sondern auch die internationale politische Bühne maßgeblich beeinflusst. Als leidenschaftliche Verfechterin sozialdemokratischer Werte und eine herausragende Ministerin hinterlässt sie ein bleibendes Vermächtnis, das uns auch heute noch inspirieren kann.
Der Weg zur Spitze
Anna Lindh wurde am 19. Juni 1957 in Enskede, Stockholm, geboren. Sie schloss 1982 ihr Jurastudium ab und wurde im selben Jahr als Mitglied des schwedischen Reichstags gewählt. Im Jahr 1984 wurde sie zur Vorsitzenden der Schwedischen Sozialdemokratischen Jugend gewählt und war die erste Frau in dieser Position. Ihre sechs Jahre als Präsidentin waren geprägt von ihrem Einsatz für internationale Angelegenheiten, darunter Nicaragua, Vietnam, Südafrika und Palästina, sowie gegen das Wettrüsten, das den Kalten Krieg charakterisierte.
Politische Karriere
Anna Lindh diente im schwedischen Reichstag von 1982 bis 1985 und erneut von 1998 bis zu ihrem Tod im Jahr 2003. Von 1991 bis 1994 war sie Kulturreferentin und stellvertretende Bürgermeisterin von Stockholm. Im Jahr 1994, nach einem sozialdemokratischen Wahlsieg, ernannte Ministerpräsident Ingvar Carlsson sie zur Umweltministerin. Ein Teil von Lindhs Vermächtnis war ihre Pionierarbeit bei der Erarbeitung von EU-Gesetzgebungen zu gefährlichen chemischen Substanzen. Sie setzte sich auch für die Schaffung einer gemeinsamen EU-Strategie gegen den sauren Regen ein.
„För 20 år sedan mördades Anna Lindh – vår partiföreträdare, Sveriges utrikesminister. Anna är alltid saknad, och aldrig glömd. Hennes engagemang lever vidare i oss. I världen, i arbetarrörelsen, i vårt parti och i våra medlemmar.
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Vi ger aldrig upp kampen för rättvisan och en stark samhällsgemenskap. För freden och friheten, för klimatet och miljön, för den internationella solidariteten. För som Anna själv konstaterade; Uppgivenhet är vår främsta fiende.“
Vor 20 Jahren wurde Anna Lindh ermordet – unsere Parteikollegin und Schwedens Außenministerin. Anna wird immer vermisst und nie vergessen sein. Ihr Engagement lebt in uns weiter, in der Welt, in der Arbeiterbewegung, in unserer Partei und in unseren Mitgliedern.
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Wir werden niemals den Kampf für Gerechtigkeit und eine starke Gemeinschaft aufgeben. Für Frieden und Freiheit, für das Klima und die Umwelt, für die internationale Solidarität. Denn wie Anna selbst sagte: Resignation ist unser größter Feind.“
Lindhs Vermächtnis
Trotz ihres viel zu frühen Todes bleibt Anna Lindhs Erbe in der schwedischen Politik und weltweit bestehen. Ihr Einsatz für soziale Gerechtigkeit, Frieden und internationale Solidarität inspiriert nach wie vor Politikerinnen und Politiker auf der ganzen Welt. Ihr Vermächtnis erinnert uns daran, dass es wichtig ist, unbeirrbar für unsere Überzeugungen einzustehen, selbst wenn die Herausforderungen groß sind.
Die SPÖ Bildung gedenkt Anna Lindh
Die SPÖ Bildung möchte an diesem 20. Jahrestag Anna Lindh, einer bemerkenswerten Sozialdemokratin, gedenken. Ihr Engagement für sozialdemokratische Werte und ihre Bereitschaft, für diese Werte zu kämpfen, sind inspirierend und ermutigen uns, weiterhin für eine gerechtere und solidarischere Gesellschaft einzutreten.
In Erinnerung an Anna Lindh ermutigen wir alle, ihre Botschaft der Gleichheit, des Friedens und der Demokratie weiterzutragen. Lassen Sie uns gemeinsam anstreben, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, so wie Anna Lindh es getan hat.
Heute, im Jahr 2023, sind wir jedoch auch mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Es ist wichtiger denn je, gegen Extremismus in all seinen Formen aufzustehen. Anna Lindh hat sich für Toleranz und den Dialog eingesetzt. In ihrem Gedenken sollten wir uns weiterhin bemühen, eine Welt zu schaffen, in der Extremismus und Hass keinen Platz haben und in der wir gemeinsam für eine bessere Zukunft arbeiten.
Anna Lindh möge in Frieden ruhen, und möge ihr Vermächtnis in unseren Herzen und in unserer Arbeit für eine gerechtere Welt weiterleben.
Bild oben: Towpilot, CC BY 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by/3.0, via Wikimedia Commons
Bild unten: Vesa Lindqvist/Matti Hurme – Norden.org, CC BY 2.5 DK https://creativecommons.org/licenses/by/2.5/dk/deed.en, via Wikimedia Commons
Text: Bernd Herger
SPÖ Bildung 